Richier zittert sich zum Sieg im ADAC SX Cup

Der Gewinner des ADAC SX Cup 2010/2011 heißt Florent Richier (#2, Osicka Kawasaki Elf Team Pfeil). Der Franzose wäre beim Finale am Samstagabend in der ausverkauften Westfalenhalle fast noch von seinem Landsmann Cedric Soubeyras (#120, Sarholz Racing Team) abgefangen worden, der einen viel umjubelten Sieg feierte. Richier fuhr auf Platz vier – am Ende trennten die beiden Franzosen lediglich zwei Zähler. Der neue Champion fuhr in Stuttgart, Chemnitz, München und schließlich Dortmund 102 Punkte ein.

BILD2„Ich bin total überwältigt“, strahlte Richier nach dem Rennen. „Das war ein verdammt hartes Finale. Glückwunsch an Cedric, der heute einfach der Schnellste war. Ich habe mich nur auf den Sieg im ADAC SX Cup konzentriert. Als Fabien und PJ dann an mir vorbeikamen, wusste ich, dass ich mir keinen Fehler mehr erlauben konnte. Zum Glück hat am Ende alles gepasst. Danke an mein Team, dass mir bei allen Events ein konkurrenzfähiges Bike zur Verfügung gestellt hat. Jetzt wird gefeiert.“

Joaquim Rodrigues (#108, Team Honda Waldmann), der als Cup-Führender nach Dortmund gereist war, fuhr im Samstagsfinale auf Platz sieben. In der Tabelle des ADAC SX Cup belegte der Portugiese am Ende Platz drei.
Soubeyras übernahm mit seinem beeindruckenden Sieg die Führung in der Gesamtwertung des 28. ADAC Supercross Dortmund. Morgen kämpft er um den Titel ‚König von Dortmund‘ und den Toyota Auris des Autohaus Weber. „Das war am Ende verdammt knapp“, so Soubeyras. „Ich habe alles daran gesetzt zu gewinnen, denn das war das Einzige, was ich tun konnte.

Um bei der Titelvergabe im SX-Cup ein Wörtchen mitzureden, war ich auf das Pech von Florent angewiesen. Am Ende war er der Bessere – Glückwunsch!“
Richier, der zu Beginn des Rennens zeitweise das Finale angeführt hatte, könnte über die Distanz von 18 Runden auf dem 300 Meter langen Indoorkurs die Pace seines Landsmannes nicht gehen. Er musste sich auch dem weiteren Franzosen Fabien Izoird (#871, AC MoTeC Öhlins MG Sport) und dem US-Amerikaner PJ Larson (#927, KTM Kosak Racing) geschlagen geben, die hinter Soubeyras das Podium komplettierten.