Politelli verteidigt seinen Titel in der SX2-Kategorie

Zum zweiten Mal in Folge heißt der ‚Prinz von Dortmund‘ Austin Politelli (#69, Rockstar Meyer Honda Racing). Der 17-jährige Kalifornier drückte der dreitägigen Veranstaltung in den Westfalenhallen Dortmund unverwechselbar seinen Stempel auf. Von sechs Finalläufen war fünf Mal kein Kraut gegen den Honda-Piloten gewachsen. Nur beim zweiten Rennen am Samstagabend gab er sich als Sechster ein Mal geschlagen.

„Das wird schwierig, diesen riesigen Pokal heile nach Hause in die USA zu transportieren“, feixte Politelli bei der Siegerehrung. „Nachdem ich nun zwei Mal ‚Prinz von Dortmund‘ geworden bin, habe ich für das nächste Jahr in Dortmund ein klares Ziel: Ich will König werden.“ Das Kunststück, als Prinz ein Jahr später zum König gekürt zu werden, ist in der 29-jährigen Geschichte der größten Supercross-Veranstaltung in Deutschland noch niemandem gelungen – vielleicht ja beim Jubiläum 2013.

In der Tabelle führt Politelli nach drei Veranstaltungstagen mit 135 Zählern deutlich vor den beiden Teamkollegen im Zap-Kawasaki-Elf-Team-Pfeil Dano Aulseybrook (#74, 101 Punkte) und Boris Maillard (#75, 87 Punkte). Die besten deutschen Fahrer, Dennis Ullrich (#148, KTM Sarholz Racing Team) und Dominique Thury (#64, Team KTM Sturm Zschopau) verpassten auf den Plätzen vier und fünf die Podestränge, konnten sich aber an allen drei Tagen mit ordentlichen Ergebnissen im starken Feld der Nachwuchspiloten aus aller Welt behaupten. Am Finaltag wurde Ullrich zwei Mal als Fünfter abgewinkt, Thury belegte die Positionen sechs und elf.

Am Sonntagnachmittag schafften gleich drei weitere Fahrer aus Deutschland den Sprung in die Endläufe: Danny Neubauer (#73, Goldentyre Germany Ihle Racing), Matthias Wallczuch (#153, Team Castrol Power1 Moto-web) und Richie Leissner (#725, Team Dennert Racing Maxxis) belegten am Ende die Positionen zehn, elf und zwölf.