Dortmund ist startklar für das Supercross-Spektakel

Am kommenden Wochenende geben sich mehr als 60 Motocross-Piloten aus Europa und den USA in den Westfalenhallen Dortmund ein Stelldichein: Beim 29. ADAC Supercross Dortmund kämpfen sie von Freitag bis Sonntag um den Titel ‚König von Dortmund’ und um den Hauptgewinn, einen Toyota Auris. Bereits am Samstagabend wird sich zeigen, wer den ADAC SX-Cup für sich entscheiden kann. Für die Wertung der Winterserie zählen neben dem Finale in Dortmund die Ergebnisse der SX-Veranstaltungen in Stuttgart, Chemnitz und München.

Die Fahrer dürfen sich an allen drei Tagen auf eine große Zuschauerkulisse freuen: Der Samstagabend ist bereits ausverkauft, für Freitag und Sonntag gibt es nur noch wenige Karten an der Tageskasse.

Seine SX-Premiere in Dortmund feiert Lokalmatador Nick Sauermann (#324, KTM Kosak Racing) aus Moers. Er startet in der Kategorie SX2 und für sein Heimspiel hat sich der 19-Jährige klare Ziele gesteckt. „Ich will mich an allen Tagen für die Finalläufe qualifizieren“, sagt er und ergänzt „Hoffentlich kann ich den Heimvorteil nutzen. Wichtig ist ein guter Start. Ich muss meinen Rhythmus finden und die Rennen sauber zu Ende fahren – dann habe ich gute Chancen.“ Im Gegensatz zu vielen seiner Konkurrenten betreibt Nick Sauermann Motorsport neben seiner Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker. „Nur Motocross geht leider nicht – noch nicht“, sagt er.

Gute Chancen auf den Gewinn der Wertung im ADAC SX Cup hat der US-Amerikaner Matt Goerke (#39, Team Castrol Power 1 Moto-Web). Zwar führt nach drei von vier Veranstaltungen sein Landsmann Mike Alessi die SX1-Wertung mit 88 Punkten an, ist in Dortmund allerdings nicht am Start um seine Führung zu verteidigen. Damit ist der Weg frei für Goerke, der mit 84 Zählern einen guten Vorsprung auf den drittplatzierten Florent Richier (65 Punkte) hat. Bei der Vorbereitung auf den Event in Dortmund überlässt der 25-Jährige nichts dem Zufall: Bereits am Sonntag ist er angereist um sich an die Zeitumstellung zu gewöhnen. Nach dem Supercross in München ist er zurück in seine Heimat um das Training zu intensivieren. „Ich will hier gewinnen“, lautet seine Kampfansage an die Konkurrenz. „Aber es wird nicht einfach werden, denn die anderen Fahrer sind stark.“

Trotz seines noch jungen Alters ist Carl Ostermann fast schon ein ‚alter Hase’ in Dortmund. Der Siebenjährige startet bereits zum dritten Mal vor der großen Kulisse der Westfalenhalle. Im vergangenen Jahr überraschte er mit einem Sieg am Samstagabend die Konkurrenz. In diesem Jahr will der Bonner an allen drei Tagen als Sieger ins Ziel kommen. Trotz einer dreimonatigen Verletzungspause im letzten Jahr gehört Ostermann zu den Favoriten. Insgesamt gehen Freitag und Samstag im ‚MAOAM Kids Race‘ zehn Nachwuchsracer an den Start. Am Sonntag steigt mit dem ‚MAOAM Junior Cup‘ das große Finale für die kleinen Stars von morgen.