Cole Martinez hat am vergangenen Wochenende den Auftakt des ADAC SX-Cup gewonnen. Der Mann aus Arizona krönte sich beim 36. ADAC Supercross Stuttgart zum „König von Stuttgart“. Der Amerikaner gewann das erste Rennen am Freitag und sicherte sich mit einem vierten Platz im zweiten Rennen am Samstag den Gesamtsieg. „Nach viel Pech in den letzten Jahren bin ich dankbar, dass es in diesem Jahr so perfekt geklappt hat“, sagte der 26-jährige Suzuki-Pilot. Die nächste Etappe des ADAC SX-Cup findet in Chemnitz statt (30.11./1.12.), bevor das große Finale der Zweirad-Winterserie vom 11. bis 13. Januar 2019 in der Dortmunder Westfalenhalle steigt.
Vorjahressieger Cédric Soubeyras aus Frankreich gewann am Samstag die Nacht der Revanche knapp vor seinen Landsmann Gregory Aranda, der in der Gesamtwertung auf dem zweiten Platz landete. Durch den Tagessieg schob sich Soubeyras auf den dritten Gesamtrang in der SX-Wertung vor. Für die deutschen Fahrer lief es in der SX1-Klasse nicht wie erhofft, keiner erreichte am zweiten Tag das Finale. In der Gesamtwertung kam Dominique Thury auf den 14. Platz und Dennis Ullrich auf den enttäuschenden 16. Platz. „In der letzten Runde der Qualifikation gab es ein kleines Gerangel mit dem Fahrer vor mir und ich bin in einen Strohballen gefahren“, sagte Ullrich.
Deutlich besser machten es die deutschen Nachwuchsfahrer. Tom Koch gewann unter dem Jubel der 8.000 Zuschauer in der ausverkauften Hanns-Martin-Schleyer-Halle überlegen das SX2-Finale und damit auch die Gesamtwertung. Der Thüringer verwies dabei die Franzosen Thomas Do und Calvin Fonvieille auf die Plätze zwei und drei. „Ich bin ein solides Rennen gefahren, habe keine größeren Fehler gemacht und mich darauf konzentriert, eine Lücke herauszufahren. Ich freue mich, der Prinz von Stuttgart zu sein“, sagte Koch.
Auch in der SX3-Klasse ertönte bei der Siegerehrung die deutsche Nationalhymne: Hier feierten Carl Ostermann und Maximilian Werner einen Doppelsieg. Ostermann gewann im Finalrennen am Samstag mit einem satten Vorsprung von rund 13 Sekunden auf den Zweitplatzierten Werner, der wiederum rund sieben Sekunden auf den Dänen Mads Fredsoe herausfahren konnte.