Adrian Guggemoos ist geerdet. Der 24-Jährige hebt nicht ab. Dennoch zeigt der Schorndor-fer atemberaubende Motorrad-Akrobatik. Hier ist Geschicklichkeit gefragt. Deutschlandweit bekannt wurde Guggemoos durch einen TV-Auftritt beim RTL-Supertalent im September ver-gangenen Jahres. Der Trial-Freestyler wird beim 35. ADAC Supercross in Dortmund die Zuschauer mit seinen Tricks begeistern. Im Interview spricht Guggemoos über seine Premiere in der Westfalenhalle und was Trial-Freestyle so außergewöhnlich macht.
Was können wir von Dir in Dortmund erwarten?
Ich war hier schon mal als SX2-Fahrer. Als Show-Act ist es meine Premiere. Ich will demonst-rieren, was man mit einem Trial-Motorrad alles anstellen kann. In der Westfalenhalle ist das sehr ungewöhnlich. Das hat man hier noch nicht gesehen. Ich kann mit dem Fahrwerk nicht die großen Sprünge über die Rampe machen. Aber, ich kann zeigen, wie agil so ein Motorrad sein kann. Es ist ein gutes Kontrastprogramm zum Freestyle und zum Racing. Das kommt be-stimmt gut an.
Inwieweit hat dir der Auftritt beim Supertalent etwas gebracht?
Der Auftritt hat mir ein bisschen was gebracht. Ich merke, dass Menschen mich wiedererken-nen. Meine Freunde und in meiner Heimat haben es einige mitbekommen. Aber ein Feed-back von Followern gab es nicht wirklich. Es war dennoch eine gute Werbung. Meine eige-nen Videos im Internet bringen viel mehr Aufmerksamkeit. Die Klicks sind im letzten Jahr re-gelrecht explodiert.
Was fasziniert dich am Trial fahren?
Es gibt viel mehr Möglichkeiten, es kreativ zu gestalten. Wenn ich einen Stein habe, kann ich zehn verschiedene Wege drüber finden. Es ist immer was Anderes. Das ist cool. Ich mache ja Trial-Freestyle, das gibt es in der Art eigentlich gar nicht. Ich bin der einzige, der das macht. Das macht Spaß.