Cunningham schafft das Königs-Triple

Der US-Amerikaner Kyle Cunningham (Team Castrol Power1 Suzuki Moto-Base) wird mit positiven Erinnerungen an seine Deutschlandreise 2016/2017 den Heimweg antreten – und mit einem sportlichen Kleinwagen im Gepäck. Mit Platz zwei beim SX1-Finalrennen am Sonntag sicherte sich Cunningham den Titel ‚König von Dortmund’, und ist damit der Gewinner des dafür ausgelobten Suzuki Swift als Siegprämie. Zuvor hatte er sich zudem in München und Chemnitz zum König gekürt.

„Das war ein riesiger Spaß“, strahlte Cunningham. „Ich hatte am Freitag sehr viel Pech und bin schlecht in das Wochenende hier in Dortmund gestartet. Gestern ging es schon deutlich bergauf und heute bin ich der neue ‚König von Dortmund’ – einfach großartig.“ Der US-Amerikaner lieferte sich im Finale einen packenden Kampf mit Simon Mallet (Meyer Racing Team) aus Frankreich, der den Sieg einfuhr.

Dennis Ullrich (KTM Sarholz) wurde von den Zuschauern in der Westfalenhalle frenetisch gefeiert. Am Ende seines SX-Comebacks in Dortmund bedankte sich der dreifache Sieger des ADAC MX Masters bei seinem Teamchef Burkhard Sarholz und seinem Sponsor MOTOREX mit Podestrang drei im Finalrennen am Sonntag. „Die Fans in Dortmund sind einfach etwas ganz Besonderes“, sagte Ullrich, der sich noch gut an seinen Tagessieg am Samstagabend im Jahr 2013 erinnert. „Das hat eine Menge Spaß gemacht. Wenn es sich irgendwie einrichten lässt, will ich auch in Zukunft hier wieder am Start sein.“

Neben Ullrich schaffte ein weiterer deutscher Fahrer den Sprung in das Finale. Und für diese Leistung blüht Kai Haase (stielergruppe.mx Johannes-Bikes Suzuki) nun eine neue Frisur. „Mein Teamchef hat am Mittwoch beschlossen, dass er mir die Haare schneidet, wenn ich es an allen drei Tagen das Halbfinale schaffe“, scherzte Haase, der am Ende Zwölfter wurde. „Ich bin gespannt, was mir jetzt blüht, wo ich ins Finale gekommen bin.“

SX2: Cup-Sieger Büttner auch neuer Prinz
Er hat es geschafft: Stephan Büttner (MONSTER ENERGY KAWASAKI ELF Team Pfeil) ist neuer ‚Prinz von Dortmund’. Noch am Samstagabend hatte er bestätigt, dass die Kawasaki Z300, mit welcher der beste Nachwuchs-Crosser des ADAC Supercross Dortmund belohnt wird, ganz oben auf seiner Wunschliste steht. Nun ist der 21-Jährige der neue Besitzer des wertvollen Preises. „Mir fehlen einfach die Worte“, sagte Büttner. „Eine großartige Saison, ein fantastisches Finale – mehr geht einfach nicht.“

Die beiden letzten Finalrennen machten Büttner und Adrien Malaval (Team DIGA-Procross) unter sich aus. Der Deutsche gewann Heat eins, der Franzose den zweiten Lauf. Nach der Disqualifikation von Julien Lebeau (MONSTER ENERGY KAWASAKI ELF Team Pfeil) – der Franzose wurde wegen unsportlichen Verhaltens nach Rennen zwei aus der Wertung genommen – stand für die beiden Laufsieger am Ende je ein zweiter Rang zu Buche. Büttner hatte so die Nase vorne, Malava belegte in der Drei-Tages-Wertung Rang zwei. Dritter wurde Nicolas Barcelo (MONSTER ENERGY KAWASAKI ELF Team Pfeil), der sich am Samstagabend den Tagessieg geholt hatte.

SX3: Justin Trache ist der ‚Kleine Prinz von Dortmund’
Am Samstag holte er sich die Meisterschaft im ADAC SX-Cup, einen Tag später sicherte sich Justin Trache (STC Racing) als bester Fahrer der SX3-Kategorie beim 34. ADAC Supercross Dortmund auch den Titel ‚Kleiner Prinz von Dortmund’. Der Laufsieg am Finaltag ging an Luca Harms (HFour-Caluori Racing Team by Energybody), 14 Jahre jung aus Tutzing/Traubing. Zweiter wurde Paul Bloy (Team Motorrad Waldmann), der an allen drei Tagen das Podest enterte. Das Podium komplettierte Roel van Ham (MX Shop – Vorrink), Trache reichte ein vierter Rang zum Titelgewinn. „Ich bin einfach nur glücklich“, sagte er, als er neben den riesigen Siegerpokal den von Mr. Frosty gesponserten Segway in Empfang nahm. „Dortmund wird mir noch lange gut in Erinnerung bleiben.“

Troy Verburgh gewinnt das MAOAM Kids Race
Der Sieg beim MAOAM Kids Race geht in diesem Jahr nach Belgien. Der elfjährige Troy Verburgh setzte sich in souveräner Manier gegen seine Mitstreiter aus Deutschland durch. Zweiter wurde Luke Schäfer aus Hunfeld, Fynn Hendryk Schäfer aus Londorf belegte am Ende Rang drei. Im MAOAM Kids Race waren mit SX4-Maschinen zehn hoffnungsvolle Nachwuchstalente aus dem ADAC Nordrhein MX Cup am Start. Und am Ende waren eigentlich alle Sieger, denn die kleinsten Starter in Dortmund treten mit unvergesslichen Erinnerungen an ein Rennen vor großer Kulisse in der Westfalenhalle die Heimreise an.

Jan 15, 2017 | Allgemein

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