Die Liste der Tricks im Freestyle-Motocross ist lang, die Namen klingen für den ungeübten Zuschauer eher abstrakt. Shoebox, Heelclicker, Fender Kiss, Flintstone, Suicide Whip, TP7 – diese und viele weitere Begriffe beschreiben Figuren, welche die Piloten bei ihren waghalsigen Sprüngen zeigen. In Dortmund fliegen die sechs FMX-Fahrer rund 23 Meter durch die Luft, ihre akrobatischen Kunststücke werden jedoch nicht von Kampfrichtern bewertet. „Vom Adrenalinspiegel her ist Dortmund ganz nah an den großen Events wie ‚Night oft he Jumps’ oder ‚Red Bull X-Fighters’. Aber, es ist eine Show und kein Contest. Das ist der eigentliche Unterschied“, sagt Luc Ackermann, der in der Westfalenhalle zum dritten Mal in Folge an den Start gehen wird. „Manchmal gehen die Tricks bei einer Show leichter als bei einem Contest, weil der ganz große Druck fehlt.“ Der 18-Jährige will das Publikum vor allem mit drei Tricks begeistern.
Der Flair ist einer von ihnen und feiert eine echte Premiere: Um diesen Trick zeigen zu können, bringt Ackermann eine eigene Quarter Rampe von seinem Trainingsgelände in Niederdorla mit. „Der war ziemlich schwierig zu lernen“, sagt Ackermann. „Aber wenn man es raus hat, geht es ganz gut.“ Beim Flair wird sich der junge Deutsche in der Luft um 540 Grad um die eigene Achse drehen – beim Supercross in Dortmund wurde der Flair noch nie gezeigt.