Das ADAC Supercross Dortmund feiert Jubiläum: Bereits zum 30. Mal findet am kommenden Wochenende die Traditionsveranstaltung in den Dortmunder Westfalenhallen statt. Was 1983 auf Holzbrettern begann hat sich in den drei Jahrzehnten zu einem Top-Event der Supercross-Szene entwickelt.
Neben dem ‚König von Dortmund’ fällt in Dortmund auch die Entscheidung um den Sieg im ADAC SX-Cup, zu dem neben dem großen Finale in Dortmund auch die Supercross-Veranstaltungen in Stuttgart, Chemnitz und München zählen. Am Donnerstag ging es für einige Piloten im Rahmen einer Pressekonferenz zum ersten Mal auf den Lehmboden in der Westfalenhalle 1. Insgesamt sind am Wochenende 78 Fahrer aus 12 Nationen am Start. Der Samstagabend ist bereits seit Wochen restlos ausverkauft; für Freitag und Sonntag sind noch wenige Tickets an den Tageskassen erhältlich.
Ein Fahrer ist besonders heiß auf das Supercross-Wochenende in Dortmund: Florent Richier (Team KTM Sarholz). Der Franzose führt die Tabelle im ADAC SX-Cup souverän an und will sich am Sonntagabend von den fast 10.000 Fans in der Westfalenhalle als ‚König von Dortmund’ feiern lassen. „Dortmund ist ein ganz besonderes Rennen“, sagt Richier. „Mein Vorsprung im SX-Cup ist komfortabel und es wäre echt dämlich, das Ding noch zu verlieren. Die treuen Fans in Dortmund dürfen sich auf maximalle Attacke freuen – ich werde für spektakuläre Rennen alles geben.“
Mit einem weitaus bescheideneren Ziel geht Lokalmatador Niklas Raths (Team Castrol Power 1 Moto-Web) in das Rennwochenende in Dortmund. Der Auszubildende aus Oberzier bei Düren startet in der ebenfalls stark besetzten SX2-Klasse und kämpft hier vor allem um den Einzug in die beiden Finalläufe am Abend. „Beim dritten Lauf zum ADAC SX-Cup in München bin ich zum ersten Mal im Finale gestartet, jetzt habe ich Blut geleckt“, sagt er. „Es sind 30 starke Piloten in meiner Klasse am Start. In das Finale schaffen es hingegen nur 12 Fahrer. Daher werde ich mich sehr anstrengen müssen. Aber ich bin hochmotiviert. Und die Strecke in der Westfalenhalle ist toll und ich habe mich auf den ersten Metern heute auf Anhieb wohlgefühlt.“
Nach fünfjähriger Abstinenz vom aktiven Renngeschehen feiert Colin Dugmore 2013 sein Comeback in Dortmund. Der 44-jährige Südafrikaner startete Mitte der Achtzigerjahre bereits in der Westfalenhalle und zählt zu den erfolgreichsten Piloten des ADAC Supercross Dortmund. Bei den ersten drei Veranstaltungen des ADAC SX-Cups hat sich Dugmore eingeschossen, für das bevorstehende Wochenende ist er zuversichtlich. „Ich bin ein guter Starter“, sagt er. „Wenn mir das auch hier gelingt, habe ich Chancen, ein ordentliches Ergebnis einzufahren.“ Über die einzigartige Stimmung in der Westfalenhalle sagt Dugmore: „Die Veranstaltung in Dortmund zählt gestern wie heute zu den größten Supercross-Events in Europa und ist nur vergleichbar mit Paris Bercy.“