Auf ein spannendes Finale dürfen sich die Sportfans beim ADAC Super-Cross in den Westfalenhallen Dortmund freuen. An jedem der drei Tagen (9. bis 11. Januar) wird ein komplettes Programm von der Qualifikation bis zum Finale absolviert. Und pro Finale sind für den Sieger 25 Punkte zu buchen, da ist voller Einsatz garantiert. Und eine Prognose ist selbst für Fachleute unmöglich, so ausgeglichen ist das Fahrerfeld im ADAC SX-Cup.
BILD2Spitzenreiter ist der Canadier Doug Dehaan, Vizemeister der vergangenen Saison. Er schaffte bei den bisherigen Rennen zweimal den Sprung auf das Podium. Auf dem Verfolgerplatz lauern gleich zwei Fahrer nur sechs Zähler dahinter. Der junge Franzose Stephane Demartis gilt auf seiner Yamaha als Geheimtipp. Marko Kovalainen bringt dagegen schon die Erfahrung aus zwei Titelgewinnen mit. Der „Iceman“ aus Finnland gilt als exzellenter Kenner der Rennen in Dortmund. Bei beiden Titelgewinnen wurde er auch in Dortmund Gesamtbester, insgesamt sechs mal war der Kawasaki-Pilot schon am Start. Aber auch die weiteren Verfolger sind noch absolut in der Lage die offene deutsche Hallenmeisterschaft zu gewinnen. Der erst 19jährige Sieger von Kiel, Jay Marmont (Australien), Titelverteidiger Casey Jonson (USA), Ungarns Kornel Nemeth oder der Südafrikaner Gareth Swanepoel.
Die Riege der deutschen Piloten wird derzeit von Marco Dorsch angeführt. Der 22 jährige, in der Nähe von Heilbronn beheimatet, belegt derzeit Rang acht, theoretisch sogar noch mit Titelchancen. Vorjahresfavorit Andreas Boller, Youngster Daniel Siegl und Josef Dobes hatten dagegen bisher etwas Pech. Dennoch, von der Geschwindigkeit ist immer ein Podestplatz möglich. Und ein ganz bekannter Name bei den einheimischen Fans kehrt zurück. Collin Dugmore, lange Jahre im Siegerland daheim und Lokalmatador, absolviert die komplette Saison. Das der mit 35 Jahren älteste Pilot im Feld nichts verlernt hat, bewies er Ende November in Chemnitz mit einem grandiosen zweiten Rang. Leider zählte dieses Rennen aber nicht zum Championat.
In der Junior-Klasse (bis 21 Jahre) deutet sich ein klassisches Duell an. In dieser nationalen Klasse teilten sich bisher Michael Hermann und Lukas Weis die maximalen Punktgewinne.
Zweites Highlight ist in Dortmund traditionell das Freestyle. Erstmals werden die Luftspezialisten zum Abschluss jedes Renntages auftreten, das gibt mehr Raum für die grandiose Party-Stimmung bei diesem Show-Element. Mit Ailo Gaup (Norwegen), Gary Taylor (England) und Busty Wolter (Köln) sind die Top-Drei des Worldcups dabei! Und natürlich wird auch die Legende „Mad“ Mike Jones (USA) nicht fehlen.
Komplettiert wird der dreitägige Event mit Rennen der 65er Klasse, der gewohnt heißen Eröffnungsshow mit Laser und Feuerwerk und dem zeitweise für die Fans offenen Fahrerlager.