SX1: Joaquim Rodrigues setzt sich vor ausverkauften Rängen durch

Vor 10.000 Zuschauern in der ausverkauften Westfalenhalle 1 in Dortmund sicherte sich Joaquim Rodrigues (#15, KTM Kosak Team) den Sieg im Finale der SX1-Klasse. Der Portugiese verwies im Rennen über 18 Runden Alexandre Rouis (#48, KS motors Yamaha) um 1,61 Sekunden auf Platz zwei. Heath Voss (#31, Team Honda Waldmann) wurde Dritter und übernahm damit die Führung in der ‚König von Dortmund‘-Wertung.

Über weite Strecken des Finales sah der amtierende König Mike Brown (#1, KTM Sarholz Racing) wie der sichere Sieger des Rennens aus. Der Amerikaner übernahm nach dem Start die Führung und verteidigte diese bis zum 17. Umlauf. Dann musste er innerhalb weniger Meter zunächst Sieger Rodrigues, dann die beiden Podiumsplatzierten Rouis und Voss passieren lassen. Der Auftaktgewinner des gestrigen SX1-Finales, Matt Moss (#46, Team 20 Suspension Altzschner Racing), fiel nach einem Sturz in Runde zehn vorzeitig aus.

BILD2„In den USA schwärmen viele Fahrer von dem ADAC Supercross Dortmund, daher war es mir in diesem Jahr sehr wichtig, hier am Start zu sein“, sagte der Gesamtführende Heath Voss. „Was soll ich sagen – alles, was mir erzählt wurde, stimmt. Die Strecke ist toll, der Grip auf der Piste ist fantastisch und die Fans sind einfach unglaublich.“ Rodrigues, der bereits vor sieben Jahren in Dortmund zum König gekürt wurde und jetzt mit zwei Punkten hinter Voss auf Platz zwei der Wertung liegt, sagte nach dem Rennen: „Man muss auf dieser Strecke seinen eigenen Rhythmus finden und zunächst einmal sehr sicher fahren. Am Ende habe ich dann alles auf eine Karte gesetzt.“

Das Finale am Samstagabend fand ohne deutsche Beteiligung statt. Manuel Chittaro (#13, KTM Kosak Team) schied im letzten Hoffnungslauf nach einem Sturz aus. Der Deutsche blieb dabei unverletzt – Teamchef Herbert Kosak gab Entwarnung: „Manuel wird morgen auf jeden Fall wieder fahren.“ Robert Sturm (#26, Sturm Racing Team) schied im ersten Hoffnungslauf als Neunter aus, Stefan Ludwig (#44, Team MG Sport Monster) war in den Vorläufen nicht am Start.