Owen regiert in Chemnitz Aranda führt SX-Cup-Wertung weiter an

Gregory Aranda (Sturm Racing Team) war bei den ersten beiden ADAC SX-Cup-Stationen in Stuttgart und München das Maß aller Dinge. Drei der vier Läufe beendete der Franzose als Sieger und sicherte sich die Titel „König von Stuttgart“ und „König von München“. In Chemnitz, dem dritten SX-Cup-Wochenende am 27. und 28. November, blieb ihm die dritte Regentschaft, trotz eines weiteren Tageserfolgs, verwehrt. Der US-Amerikaner Jace Owen (stielergruppe.mx Johannes-Bikes-Suzuki) fuhr in beiden finalen Läufen auf den zweiten Platz und darf sich nun „König von Chemnitz“ nennen. „Ich bin endlich mal an einem Wochenende ohne grobe Schnitzer durchgekommen“, freute sich Owen. „Ich bin total happy über den Gesamtsieg.“ Vor dem großen Showdown in der Dortmunder Westfalenhalle, das SX-Cup-Finale steigt dort zwischen dem 8. und 10. Januar 2016, ist Owen damit auch der ärgste Verfolger im Kampf um den Gesamtsieg.

Für Owen fehlten jeweils nur wenige Meter zum Tagessieg. Am Freitag war er kurz nach dem Start schon in der Spitzengruppe dabei, ehe das Rennen aufgrund eines recht heftigen Sturzes vom einzigen deutschen Starter im SX1-Feld, Dominique Thury (Falcon Motorsports), unterbrochen wurde. Die deutsche Hoffnung überstand den Sturz unverletzt, das Rennen wurde mit einem Re-Start fortgesetzt. Owen: „Beim Neustart kam ich wesentlich schlechter aus dem Gatter und musste mich erst mühsam nach vorne kämpfen. Aber, ich bin gut gefahren und war in der Schlussphase an der Spitze dran. Leider hat es nicht mehr für einen ernsthaften Angriff gereicht.“ Letztlich passierte er knapp zwei Zehntel hinter seinem Landsmann Austin Politelli (Meyer-Racing-Team) die Ziellinie. Auf den dritten Platz komplettierte Ben Lamay (Meyer-Racing-Team) ein rein amerikanisches Podium. Aranda kam nach einem Sturz dennoch auf dem fünften Rang ins Ziel.

Am Samstag lieferten sich die beiden Führenden in der SX-Cup-Gesamtwertung ein direktes Duell auf der Strecke. Owen ging nach dem Start in Führung, musste sich dann aber im weiteren rennverlauf Aranda geschlagen geben. Der Franzose fuhr mit vier Sekunden Vorsprung auf den Amerikaner ins Ziel. Wie am Vortag fuhr Lamay auf den dritten Rang und ist in der Gesamtwertung mit 87 Punkten ebenfalls auf dem selbigen platziert. Aranda hat als Gesamtführender 131 Zähler auf dem Konto, Owen hat nach Chemnitz 96 Punkte auf dem Konto.

In der Nachwuchsklasse SX2 ergatterte sich der Franzose Yannis Irsuti (Honda-Meyer-Racing-Team) den Titel „Prinz von Chemnitz“. Er beendete drei der vier Rennen als Sieger und kam beim letzten Lauf am Samstag als Dritter hinter dem Kanadier Kade Walker (Sturm-Racing-Team) und Gaetan Le Hir (Motorrad-Meyer) ins Ziel. Der einzige Deutsche im SX2-Feld, Stephan Büttner (STC MJ Sport) kam nicht ganz so gut zurecht und fiel in der SX-Cup-Gesamtwertung vom zweiten auf den dritten Platz zurück. Nach seinen insgesamt 20 Punkten in Chemnitz hat er nun 85,5 Punkte gesammelt und liegt damit Briten Paul Coates (93 Punkte/Monster Energy Kawasaki Elf Team Pfeil) und dem Spanier Iker Larranaga (102,5 Punkte/ KTM-Sarholz Racing Team). In Dortmund ist für den Yamaha-Piloten aber immer noch der Gesamtsieg möglich.

Nachdem die SX3-Nachwuchsfahrer in München pausierten griffen sie in Chemnitz wieder mit ins Geschehen ein: Im rein deutschen Starterfeld siegte am Freitag Benedikt Gödtner (Falcon Motorsports) vor Justin Trache (Team MJ Sport Liqui Moly Becker) und Nils Viertel. Letzterer belegte auch im zweiten Rennen am Samstag diesen Platz hinter dem Sieger Justin Trache und dem Zweiten John Pascal Gieler (Falcon Motorsports). In der Cup-Wertung führt Gödtner (88 Punkte) vor Trache (64 Punkte) und Ruben Schmid (55 Punkte/Team MJ Sport Liqui Moly Becker).

Nach den Wettkämpfen in Chemnitz gehen die SX-Cup-Teilnehmer in die Winterpause, ehe sie zwischen dem 8. und 10. Januar zum Cup-Finale in den Dortmunder Westfalenhallen antreten werden.