Nach packendem Finale: Tagessieg und Königstitel für Heath Voss

Der ‚König von Dortmund‘ 2009 heißt Heath Voss (#31, Team Honda Waldmann). Im packenden SX1-Finale errang der US-Amerikaner vor 9.500 Zuschauern in der Westfalenhalle 1 den letzten Tagessieg und entschied damit die Gesamtwertung des 26. ADAC Supercross Dortmund für sich. Platz zwei ging an den Portugiesen Joaquim Rodriques (#15, KTM Kosak Team), der hinter Voss als Zweiter ins Ziel sprang. Dritter im Finale war Fabien Izoird (#47, KS motors Yamaha).

BILD2Bei der Siegerehrung winkte Voss, dessen Großeltern aus Norddeutschland stammen, sein Team auf die Bühne, um gemeinsam mit ihnen zu feiern. „Diese Jungs haben den Erfolg möglich gemacht – danke“, sagte der strahlende Champion. „Die letzten drei Tage waren verdammt anstrengend, ich habe insgesamt weniger als 15 Stunden geschlafen. Umso mehr freue ich mich jetzt über dieses großartige Finale.“ Den Auftakt am Freitag hatte Voss als Zweiter beendet, am Samstag wurde er Dritter der Tageswertung. Sein Weg in das heutige Finale zeigte deutlich, dass sein Kampfeswille ungebrochen war – er dominierte seinen Vorlauf genauso wie das Halbfinale, in dem er sich die Pole-Position sicherte. Der Titel ‚König von Dortmund‘ geht, nach Josh Demuth (2007) und Mike Brown (2008), zum dritten Mal in Folge in die USA.

Das Finale der SX1-Klasse am Sonntag war von Spannung geprägt. Nach dem Start übernahm zunächst der Italiener Davide D. Esposti (#92, Team 20 Suspension) die Führung. Er stürzte jedoch in Runde zwei und fiel ans Ende des Feldes zurück. Voss war zur Stelle und übernahm die Spitze. Auftaktsieger Matt Moss (#46, Team 20 Suspension) setzte Voss unter Druck, ehe ihn im elften Umlauf das gleiche Schicksal wie zuvor seinem Teamgefährten ereilte. Bei noch sieben zu fahrenden Runden und einem komfortablen Vorsprung von rund vier Sekunden ließ Voss nichts mehr anbrennen.

Nach Pech an den ersten beiden Wettbewerbstagen qualifizierte sich der Deutsche Manuel Chittaro (#13, KTM Koske Team) am Sonntag mit einem starken vierten Platz im Halbfinale direkt für den Endlauf. Dort erwischte er keinen guten Start und fiel an das Ende des Feldes zurück. Mit einer Runde Rückstand wurde er als Elfter abgewinkt.