Mike Masons Weg war steinig und schwer

Sein Auftritt beim Red Bull Freestyle am Freitagabend war lange Zeit ungewiss. Freestyle-Profi Mike Mason aus den USA reiste am Donnerstag von Reno (Nevada) über Salt Lake City (Utah) und Paris (Frankreich) nach Düsseldorf. Während der 36-jährige Routinier eine entspann-te Reise hatte, blieb sein Gepäck hingegen buchstäblich auf der Strecke. Hätte sich in dem Koffer nur Kleidung befunden – ein Jersey und Helm ließen sich im Fahrerlager problemlos auftreiben – wäre das Problem nicht der Rede wert gewesen. Allerdings befanden sich im Masons Koffern auch wichtige Bauteile, um vor Ort eine normale Rennmaschine Freestyle-tauglich zu machen.

Fieberhaft wurden im Fahrerlager Kontakte bemüht und viele Beteiligte ließen ihre Beziehungen spielen. Am Ende wendete sich doch noch alles zum Guten. Seine Koffer landeten mit einem Tag Verspätung um 16:45 Uhr in Düsseldorf. Just in time. Als die Zuschauer zwei Stunden vor Veranstaltungsbeginn die Westfalenhallen betraten, war Mason noch am Schrauben. Das Ergebnis: Obwohl er im Freestyle-Training nicht einen Sprung absol-vierte, war er rund vier Stunden später beim Red Bull Freestyle, dem Höhepunkt eines jeden Veranstaltungstags, mit von der Partie. Und weil er ein ausgemachter Profi ist, merkte man ihm das nicht einmal an.