Carl Ostermann: Drei Fragen, drei Antworten

Seine Abschiedsvorstellung in der SX3-Klasse gibt Carl Ostermann beim 36. ADAC Supercross Dortmund. Mit einer weißen Weste im diesjährigen ADAC SX Cup, vier Rennen, vier Siege, ist er angereist. Schon mit sechs Jahren war der mittlerweile 14-Jährige auf dem Lehmboden der Westfalenhalle unterwegs. Nun steigt er im Anschluss an Dortmund in die SX2-Klasse auf. Wir haben Carl zu seiner Gegenwart und Zukunft im Supercross befragt.

Du hast im letzten Jahr einen ordentlichen Schuss gemacht. Wie problematisch ist das für Dich in der SX3-Klasse?

Ich bin so um die 20 Zentimeter gewachsen. Ich bin jetzt eigentlich auch schon viel zu groß für das Motorrad. Ich wollte das Jahr aber mit der 85er beenden. Der Maximilian Werner ist viel kleiner als ich. Er hat mehr Beweglichkeit als ich auf dem Motorrad, ich muss immer ein paar Kilo mehr mit über den Sprung ziehen. Das ist nicht ganz so einfach.

Du hast schon auf dem 250er-Motorrad trainiert, wie schwer ist die Umstellung für Dich?

Am Anfang war es kompliziert. Das SX2-Motorrad hat eine ganz andere Leistung und Größe. Das sind die größten Unterschiede, und der Viertakt-Motor. Dadurch, dass er eine Motorbremse hat. Wenn du in die Kurve fährst, musst du nicht so viel bremsen, wie mit dem kleinen Motorrad. Aber nach einer gewissen Zeit ging es gut, dann hat alles gepasst. Heute Abend ist der erste Lauf und ich freue mich.

Du hast in der SX3-Klasse zahlreiche Erfolge gefeiert. Nun gehst Du bereits in einer Woche in der britischen Arenacross-Meisterschaft im Rookie-Cup mit dem größeren Motorrad an den Start. Was erwartest Du von Dir in der SX2-Klasse?

Mein Ziel ist es immer zu gewinnen. Das ist nicht ganz so leicht in der großen Klasse. Da ist die Konkurrenz viel stärker. Die anderen Jungs sind älter und haben mehr Erfahrung auf dem großen Motorrad. Ich habe ein klares Ziel für‘s nächste Jahr. Ich will mich mindestens für die Finals qualifizieren.