Der Start ist besonders wichtig

Die Streckenführung des ADAC Supercross in Dortmund wartet in diesem Jahr mit einer Besonderheit auf: mit einer extralangen Startgeraden. In der Westfalenhalle 1 wird die Radbahn schrittweise zurückgebaut, die Westkurve ist aktuell demontiert, so dass Streckenbauer Freddy Verherstraeten deutlich mehr Raum hatte, seine Ideen zu verwirklichen. „Ich hatte so rund zehn Meter mehr Raum in der Länge zur Verfügung“, sagt der Belgier. „Das musste ich ausnutzen.“

Vor allem für die Zuschauer bedeutet die Länge der Startgeraden ein deutliches Plus an Action. „Die Fahrer werden einen irren Speed erreichen, bevor es in die erste Kurve geht – und hier wird es mit einer 180°-Kurve dann richtig eng“, sagt Verherstraeten. Hinter dem Waschbrett folgt mit der langgezogenen Kurve und der langen Gegengeraden dann eine Rhythmussektion, die es in sich hat, vor allem mit dem Dreifachsprung am Ende.

Die Strecke in der räumlich begrenzten Westfalenhalle ist immer ein Kompromiss. Verherstraeten muss einen Rennkurs konstruieren, der zudem eine optimale Einbindung der Freestyle-Rampen erlaubt. Denn bei der spektakulären Show am Ende eines jeden Veranstaltungstages gelten vollkommen andere Voraussetzungen als bei den Rennen im Vorfeld. „In diesem Jahr wurde ich schon bei der Entstehung der Strecke von Fabian Bauersachs unterstützt, der sein Augenmerk vor allem auf die Positionierung der Rampen und des Landehügels richten wird“, sagt Verherstraeten. „So ist am Ende gewährleistet, dass die Jungs atemberaubende Sprünge zeigen können, ohne ein unnötiges Risiko einzugehen. Eine perfekte Landung ist dabei sehr wichtig.“

Für die Jubiläumsveranstaltung im Jahr 2013 hofft Verherstraeten, dass der Rückbau der Radbahn vollkommen abgeschlossen sein wird. „Dann habe ich noch mehr Platz – das kommt der Strecke in jedem Fall zugute.“