Der nächste Königs-Titel: Aranda marschiert Richtung Hattrick im SX-Cup

Es war nur ein kurzer Wackler in einer bisher nahezu tadellosen Saison. Gregory Aranda (Sturm Racing Team) fährt im ADAC SX-Cup seinen Konkurrenten auf und davon. Nach seinen beiden Erfolgen in Stuttgart reichte es beim zweiten Event in München jedoch nur zu einem Sieg. Nichtsdestotrotz verteidigte der Franzose seinen Titel als „König von München“, hat in der Cup-Wertung nun 95 von 100 möglichen Punkten auf seinem Konto und ist auf dem besten Wege zum Hattrick im SX-Cup. Dass der Kawasaki-Pilot jedoch nicht unschlagbar ist, bewies der US-Amerikaner Ben Lamay (Meyer-Racing-Team) in der Münchener Olympiahalle am Freitag. Lamay dominierte auf seiner Yamaha den ersten Endlauf auf dem 300 Meter langen Kurs und verwies Aranda auf den zweiten Rang.

Zunächst hatte es noch so ausgesehen, als ob gegen den Franzosen wieder einmal kein Kraut gewachsen ist. Aranda gewann seine Vorläufe und das Halbfinale. Im Endlauf aber ging Lamay in der ersten Runde in Front, baute seine Führung aus und siegte vor Aranda und dem Tschechen Filip Neugebauer. Am Samstag erlebte Lamay eine erste Runde, die im kompletten Gegensatz zu der am Freitag lief. Der US-Boy stürzte, fiel auf den letzten Rang zurück und konnte während des Rennens keinen entscheidenden Boden mehr gut machen. So drehte Aranda an der Spitze ungefährdet seine Runden, gewann und sicherte sich wie im Vorjahr den Titel „König von München“. Das Podium komplettierten die beiden US-Amerikaner Jace Wayne Owen (stielergruppe.mx Johannes-Bikes Suzuki) und Jeff Alessi (Sturm Racing Team). Der einzige Deutsche im Feld, Dominique Thury (Falcon Motorsports), schaffte es in beide Finalläufe. Am Freitag wurde er Elfter, am Sonntag kam er als guter Fünfter ins Ziel. In der ADAC SX-Cup-Wertung führt Aranda mit 95 Punkten vor den beiden US-Amerikanern Owen (56 Punkte) und Lamay (55 Punkte).

In der Nachwuchsklasse SX2 jubelte am Ende ein Brite. Paul Coates (Monster Energy Kawasaki Elf Team Pfeil) krönte sich nach seinem Tagessieg am Freitag und dem dritten Platz am Samstag zum „Prinz von München“. Auf den zweiten Gesamtrang in München schaffte es der Spanier Iker Larranga (KTM-Sarholz Racing Team), der den Teamkollegen des Siegers, Carlos-Fernandez Macanas, auf den dritten Platz verwies. Der Deutsche Stephan Büttner (STC MJ Sport) fährt derweil eine starke Cup-Saison: Am Freitag wurde er in München Fünfter, am Samstag sogar Zweiter. Damit belegt der Yamaha-Pilot aus dem thüringischen Schkölen den mit 65,5 Punkten den zweiten Gesamtrang hinter Larranga (77,5 Punkte) und vor Coates (63,5 Punkte).

In Chemnitz kann Büttner am 27. und 18. November nochmal angreifen, ehe es zwischen dem 8. und 10. Januar zum großen Showdown in der Dortmunder Westfalenhalle kommt. Dass Aranda beim spektakulären Cup-Finale als Gesamtführender an den Start geht, ist derweil fast schon gewiss.