Cunningham gewinnt auch in Chemnitz – US-Amerikaner dominieren weiter

Das Publikum in den Dortmunder Westfalenhallen kann sich auf einen spektakulären Supercross 2017 freuen. In Chemnitz ging am Wochenende (25./26. November) die dritte Veranstaltung des ADAC SX Cup 2016/17 unter dem Dach der Chemnitz Arena über die Bühne und lieferte jede Menge Spannung für das große Finale vom 13. bis zum 15. Januar. Gleich vier US-Amerikaner können sich in der SX1-Klasse noch Hoffnungen auf den Gesamtsieg machen. Eine Wertung, die Nicholas Schmidt (Sturm Racing Team) seit dem ersten SX-Cup-Wochenende in Stuttgart anführt. Doch war es erneut nicht Schmidt, der das Geschehen in Chemnitz bestimmte. Wie schon in München sicherte sich Landsmann Kyle Cunningham (Team Castrol Power1 Suzuki Moto-Base) die Königswürde. Zwei zweite Plätze reichten aus, um die Tagessieger Gavin Faith (Freitag/Team Waldmann) und Schmidt im Kampf um den Titel ‚König von Chemnitz’ auf die Plätze zwei und drei zu verdrängen.

„Mit zwei zweiten Plätzen zu gewinnen, macht mich nicht so richtig glücklich. Aber meine Starts waren zu schlecht, um für den Tagessieg infrage zu kommen“, sagte Cunningham, der in beiden Läufen starke Aufholjagden zeigte und ganz nebenbei den Druck auf den SX CUP-Gesamtführenden Schmidt erhöhen konnte. Der siegte zwar am Samstag, kam am Tag zuvor aber nicht ins Finale. Nach sechs Rennen führt er nichtsdestotrotz die SX1-Wertung mit 108 Punkten an. Zweiter ist Cunningham mit 85 Zählern, Faith liegt mit 70 Punkten auf Rang drei. Die deutsche Hoffnung Dominique Thury war auch in Chemnitz in beiden Finalläufen dabei, belegte dort die Plätze neun und fünf und reist mit insgesamt 51 Punkten im neuen Jahr nach Dortmund.

In der SX2-Klasse musste Stephan Büttner (Monster Energy Kawasaki Elk Team Pfeil) – der Prinz von Stuttgart und München – einen kleinen Rückschlag hinnehmen. Büttner gewann zwar den ersten von vier Läufen in Chemnitz und entschied damit acht der ersten neun SX-Cup-Finals für sich. ‚Prinz von Chemnitz’ wurde mit Teamkollege Luca Nijenhuis jedoch ein anderer. Der Niederländer feierte einen Sieg fuhr zweimal auf Rang zwei und kam einmal als Vierter ins Ziel. Büttner hingegen belegte nach seinem Sieg die Plätze fünf, sechs und zwei was in Chemnitz nur zum vierten Gesamtrang reichte. In der SX Cup-Gesamtwertung kommt Büttner nichtsdestotrotz als souveräner Spitzenreiter in die Westfalenhallen: 125,5 Punkte stehen auf seinem Konto zu Buche, die ärgsten Verfolger Nijenhuis und ein weiterer Teamkollege, Julian Lebeau, haben ihrerseits jeweils 98 Punkte gesammelt.