Aranda rettet den Cup-Titel, Thury führt die Dortmund-Wertung an

Die Ereignisse überschlugen sich im SX1-Finale am Samstagabend. Unmittelbar nach dem Start lagen die beiden Titelaspiranten um den Cup-Sieg buchstäblich im Dreck. Ben Lamay (Meyer Racing Team) und Greg Aranda (Sturm Racing Team) traten gemeinsam die Aufholjagd an, die sie bis auf die Positionen sechs und acht nach vorne spülte. Lamay konnte so nicht ausreichend Boden auf den Franzosen gutmachen, Aranda triumphierte nach 2014 und 2015 zum dritten Mal in Folge im ADAX SX-Cup. „Ein echt bescheidenes Wochenende liegt hinter mir“, gestand Aranda. „Nach meinem Sturz am Freitag musste ich das Finale auslassen, weil ich echt Kopfschmerzen hatte. Heute habe ich mich maximal zurückgehalten und hatte trotzdem wieder Pech.“ Mit einem verschmitzten Lächeln fügte er dennoch hinzu: „Trotzdem hat es zum Titel gereicht, so dass ich am Ende doch glücklich bin.“ Aranda (139 Punkte) verwies in der Cup-Wertung Jace Wayne Owen (123 Punkte, stielerguppe.mx Johannes-Bikes Suzuki) auf Platz zwei, Lamay (122 Punkte) wurde Dritter.

Mit seinem zweiten Podestplatz in Folge – heute hinter Sieger Valentin Teillet (Meyer Racing Team) aus Frankreich und dem US-Boy Owen – übernahm die deutsche Nachwuchshoffnung Dominique Thury (FALCON Motorsports) die Führung in der Wertung um den Titel ‚König von Dortmund’ – dem besten Fahrer aller drei Tage in der Ruhr-Metropole. „Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, dass ich davon nicht geträumt habe“, gab Thury zu, nachdem er symbolisch die gelbe Startnummern-Plate für den Tabellenführer in Empfang genommen hatte. „Aber jetzt das Ding in Händen zu halten, übertrifft meine Erwartungen bei weitem.“ Dabei war der Podestplatz für Thury kein Selbstläufer und er musste seine Position ein ums andere Mal verteidigen. Umso wichtiger war die Unterstützung der Zuschauer in der Westfalenhalle. „Großer Dank an die Fans in Dortmund. Das ganze Rennen über habe ich die Stimmung genossen – das hat mich unglaublich gepusht.“