13.000 begeisterte Zuschauer in Stuttgart

Die ersten Laufsieger des ADAC SX Cup 2003/2004 stehen fest: Marko Kovalainen und Doug Dehaan siegten in der 250er-Klasse, in der 125er-Klasse triumphierten Steve Seronval und der Deutsche Michael Herrmann je zweimal.

BILD2Bereits zum Auftakt des ADAC SX Cup-Wochenendes in der Stuttgarter Hanns-Martin-Schleyer am Freitag boten die Motocrosser den Zuschauern spannenden Motorsport, der in einem packenden Finale der Königsklasse für Viertelliter-Maschinen gipfelte. Nach 15 Runden trennten nur 0,27 Sekunden Laufsieger Kovalainen (Kawasaki) aus Finnland und seinen schärfsten Verfolger, den Kanadier Doug Dehaan (Honda).

Zur Freude der Zuschauer belegte der deutsche Kawasaki-Pilot Marco Dorsch hinter Michael Brandes (Yamaha, USA) Platz vier. „Die Top-Piloten haben ordentlich Druck gemacht, das hat mich beflügelt“, so Lokalmatador Dorsch.

BILD3Sein deutlich stärker eingeschätzter Landsmann Andreas Boller (Honda) und der in Südafrika geborene und mit deutscher Lizenz startende Collin Dugmore (Suzuki) qualifizierten sich dagegen nicht für den Endlauf. Dugmore hatte zwar einen Vorlauf gewonnen, stürzte später aber mehrfach.

Vorjahres-Gesamtsieger Casey Johnson konnte als Achter am Freitag ebenfalls noch nicht überzeugen. Am Samstag, bei der „Nacht der Revanche“, lief es für den Kawasaki-Piloten aus den USA deutlich besser: Platz drei hinter Doug Dehaan und dem Franzosen Stéphane Demartis (Yamaha).

Deehan übernahm mir seinem Sieg und Platz zwei am Freitag auch die Tabellenführung vor Kovalainen und Demartis. Bester Deutscher ist Marco Dorsch auf Platz sieben. Der Motocrosser aus Widdern bei Heilbronn scheiterte am Samstag wie der in Bad Vilbel lebende Südafrikaner Dugmore im Halbfinale.

Erfolgreicher als in der Königklasse agierten die deutschen Piloten in der Kategorie bis 125ccm. Im ersten Lauf am Freitag siegte Michael Herrmann (KTM) vor Lukas Weis (Honda) und dem Belgier Steve Seronval (Honda). Im zweiten Lauf hieß die Reihenfolge Seronval vor Weis und Marcus Schiffer (Yamaha). Herrmann wurde nach einem Sturz, bei dem er sich den Nacken an seinem heißen Auspuff verbrannte, Achter.

Am Samstag war Herrmann aber wieder bei der Musik. Er siegte im ersten Lauf vor Weis und Seronval und wurde im zweiten hinter Seronval Zweiter. Weis belegte beim Abschluss-Rennen der kleinen Klasse Platz drei und übernahm die Tabellenführung, weil Doppelsieger Seronval als Wildcard-Starter nicht punktberechtigt ist. Mit nur einem Zähler Rückstand ist Herrmann Gesamtzweiter.